Wienerberger erzielt Rekordergebnis in den ersten drei Quartalen 2021
Highlights
- Ausgezeichnete Performance in allen Geschäftsbereichen mit starkem organischem Wachstum und Fokus auf innovative, digitale und nachhaltige Systemlösungen
- Rekord-Finanzergebnisse für die ersten drei Quartale: Umsatz von 2,9 Mrd. € (+14 %), EBITDA LFL von 509,1 Mio. € (+19 %) und Nettoergebnis von 227,3 Mio. €
- Beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2023 über Plan
- Wertschaffende Akquisitionen stärken Wienerberger für weiteres Wachstum
Ausblick 2021
- Wienerberger peilt neues Rekordjahr über Vorkrisenniveau 2019 an
- Erwartung für EBITDA LFL wird auf 650 Mio. € erhöht
- Zusätzlicher M&A EBITDA-Beitrag von ca. 15 Mio. € in 2021 erwartet
Wien, 9. November 2021 – Nach dem Rekordergebnis im zweiten Quartal 2021 konnte die Wienerberger Gruppe auch im dritten Quartal an die starke Performance anknüpfen und das sehr erfolgreiche dritte Quartal 2020 noch übertreffen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz auf 2,9 Mrd. €, ein Plus von 14 % im Vergleich zum Vorjahr (2020: 2,5 Mrd. €). Ein hervorragendes Lieferketten- und Energiepreis-Management trug trotz herausfordernder Rohstoffpreisentwicklungen zur weiteren EBITDA-Verbesserung bei. Das EBITDA LFL wuchs um beeindruckende 19 % auf 509,1 Mio. € (2020: 428,2 Mio. €), unterstützt durch proaktives Margenmanagement und strikte Kostendisziplin. Insgesamt verzeichnete die Wienerberger Gruppe eine starke Unternehmensentwicklung und schloss die ersten drei Quartale 2021 mit einem Rekord-Nettoergebnis von 227,3 Mio. € ab.
Das Rekord-Nettoergebnis in Höhe von 114,7 Mio. € im dritten Quartal, das entspricht einer Steigerung von 58 % gegenüber dem Vorjahr, ist eine Bestätigung für unseren erfolgreich umgesetzten Wachstumskurs und zeigt, dass wir – nach einem sehr starken 1. Halbjahr – auch in den letzten Monaten in einem herausfordernden Umfeld richtig reagiert haben. Auch dank kontinuierlichem organischem Wachstum durch unseren Fokus auf Digitalisierung, innovative und nachhaltige Systemlösungen für die gesamte Gebäudehülle sowie der starken Nachfrage nach unseren Lösungen profitieren wir von einer hervorragenden Auftragslage und einer dementsprechend hohen Auslastung in unseren Werken. Gerade angesichts des Klimawandels werden smarte Lösungen für ressourcenschonendes Bauen und Renovieren immer wichtiger. Als Marktführer wollen wir hier auch künftig mit nachhaltigen Produkten für die Gebäudehülle einen wirksamen Beitrag leisten.
Fokus auf Nachhaltigkeit und organisches Wachstum
Angesichts der jüngsten Auswirkungen des Klimawandels konzentrierte sich Wienerberger in den letzten Monaten nochmals verstärkt auf die konsequente Umsetzung der nachhaltigen Wachstumsstrategie im Einklang mit seinen ambitionierten ESG-Zielen. Durch einen Fokus auf die Kernsegmente Neubau, Renovierung und Infrastruktur konnte die Wienerberger Gruppe ihre hervorragende Marktposition über alle Business Units hinweg nochmals bestätigen. Wienerberger setzt weiterhin auf organisches Wachstum durch Investitionen in die Zukunft und hat außerdem 2021 bis dato drei strategisch wertvolle und finanziell attraktive Akquisitionen tätigen können. Die Übernahmen von FloPlast in Großbritannien und Cork Plastics in Irland beispielsweise werden den erfolgreichen Wachstumskurs weiter vorantreiben und den Anteil der Gruppe am äußerst attraktiven Renovierungsmarkt in Europa weiter erhöhen. Zusätzlich beschleunigt Wienerberger damit den Wandel zum Anbieter von Komplettsystemen durch die Kombination des eigenen Dachportfolios mit den ergänzenden Lösungen von FloPlast für Dachrinnen, Regenwasser und Entwässerung. Alle unternehmerischen Tätigkeiten stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen von Wienerberger und unterliegen klaren ESG-Kriterien. Mit dem Fokus auf Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität liegt Wienerberger beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2023 bereits über Plan, unterstützt damit tatkräftig den European Green Deal und stellt die Weichen für die Zukunft.
In Zukunft profitiert die Wienerberger Gruppe auch mit der kürzlich abgeschlossenen Übernahme von Meridian Brick in den USA noch besser von der starken Nachfrage in den Bereichen Neubau und Renovierung. Meridian Brick passt nicht nur ausgezeichnet zum bestehenden Portfolio an Fassadenlösungen, sondern verfolgt aufgrund der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, innovative Lösungen und digitale Geschäftsmodelle auch das klare gemeinsame Ziel der Wienerberger Gruppe – Werte für die Zukunft zu schaffen und die Lebensqualität zu erhöhen.
Performance in den Business Units
Die Business Unit Wienerberger Building Solutions profitierte in beinahe allen Kernmärkten von einer anhaltend hohen Aktivität im Neubau- und Renovierungssegment über die Sommermonate hinaus. Die verstärkte Nachfrage spiegelte sich in allen Produktsegmenten positiv wider, insbesondere dank hoher Dynamik im Renovierungsbereich sowie einer anhaltend guten Nachfragesituation im Wohnungsneubau. Eine klare Kostenmanagementstrategie, die kontinuierliche Optimierung der Prozesse in Verbindung mit innovativen Systemlösungen sowie Preisanpassungen zur Abdeckung der Kosteninflation lieferten die Basis für diese starke Performanceentwicklung. In Summe erwirtschaftete die Business Unit Wienerberger Building Solutions im dritten Quartal 2021 bei einem Umsatz von 603,5 Mio. € (2020: 567,3 Mio. €) einen EBITDA LFL Beitrag in Höhe von 139,8 Mio. € (2020: 127,9 Mio. €).
Auch die Business Unit Wienerberger Piping Solutions konnte den Kurs des ersten Halbjahres 2021 erfolgreich fortsetzen. Trotz eines anhaltend herausfordernden Umfelds auf dem Beschaffungsmarkt und einer leichten Entspannung über den Sommer, blieb die Nachfrage nach innovativen Infrastrukturlösungen sowie Systemlösungen im In-House Bereich auf einem hohen Niveau. Durch aktives Margenmanagement konnte Wienerberger die negativen Auswirkungen des Preisanstiegs bei Kunststoffgranulat im Rohrleitungsgeschäft minimieren. Neben einer starken Marktposition profitierte Wienerberger hier vor allem von einem exzellenten Supply Chain Management und einer erfolgreichen Beschaffungspolitik und somit stets verfügbaren Rohmaterialien. Insgesamt konnte die Business Unit im dritten Quartal 2021 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 % auf in Summe 312,2 Mio. € (2020: 248,4 Mio. €) steigern. Die Profitabilität im Kunststoffrohrsegment konnte ebenfalls weiter verbessert werden, wobei das EBITDA LFL im dritten Quartal um 24 % auf 37,3 Mio. € (2020: 30,1 Mio. €) stieg.
Die Business Unit North America hat ebenfalls ihre nachfragebedingt starke Performance über die Sommermonate, trotz neuerlicher Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie in manchen Regionen, erfolgreich fortgesetzt. Treiber für diese Entwicklung waren vor allem eine sehr hohe Nachfrage im Fassadenbereich sowie eine weiterhin sehr starke Performance des Kunststoffrohrgeschäfts. Dank eines gezielten Vorratsmanagements kann die Business Unit sowohl in Kanada als auch in den USA bereits jetzt ein hervorragendes Ergebnis aufweisen. Der Umsatz im dritten Quartal 2021 konnte mit 111,7 Mio. € (2020: 87,9 Mio. €) den bisherigen Rekordwert vom zweiten Quartal des Berichtsjahres noch einmal übertreffen. Das EBITDA LFL markiert im dritten Quartal mit einem beträchtlichen Anstieg von 46 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf in Summe 23,6 Mio. € (2020: 16,1 Mio. €) ebenfalls einen neuen Rekordwert.
Ausblick 2021
Wienerberger peilt ein neues Rekordjahr an mit einem Ergebnis über dem Niveau der Vorjahre 2020 und 2019. Voraussetzung dafür ist, dass sich die positive Entwicklung der drei Business Units fortsetzt und im vierten Quartal weitere Ergebnissteigerungen erzielt werden. Die Steigerung der Wertschöpfung innerhalb des Hauses sowie die erfolgreich laufende Transformation zu einem Komplettanbieter von smarten Systemlösungen rund um die Gebäudehülle bis hin zum Energie- und Wassermanagement werden das Ergebniswachstum im vierten Quartal unterstützen.
Der allgemeine Anstieg der Kosteninflation und die Verfügbarkeit von Rohstoffen werden sich auch weiterhin auf Wienerberger auswirken, jedoch hat Wienerberger bewiesen, die steigenden Inputkosten im Jahr 2021 – dank belastbarer Lieferketten-Strukturen und erfolgreicher Hedging-Politik – gut im Griff zu haben. Aufgrund der durchgesetzten Preisanpassungen im Bereich der Baulösungen konnte Wienerberger eine Kosteninflation abfangen bzw. einen großen Teil der steigenden Inputkosten weitergeben, und damit die Profitabilität sowohl für 2021 als auch für die Folgejahre sichern.
Wienerberger geht davon aus, dass durch das Self-Help-Programm, das weitere Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Performance vorsieht, eine EBITDA Verbesserung von 40 Mio. € erreicht wird. Dank bisher erfolgreichem Wachstumskurs erhöht Wienerberger somit seine Gesamt-EBITDA-LFL-Prognose für 2021 auf 650 Mio. €. Darin nicht enthalten ist ein zusätzlicher EBITDA-Beitrag aus M&A in Höhe von rund 15 Mio. €, der für 2021 erwartet wird.
Den vollständigen Bericht zum dritten Quartal 2021 finden Sie hier.
Presse Kit
Kontakt
Claudia Hajdinyak
Head of Corporate Communications
Wienerberger AG
© Daniel Hinterramskogler +43 664 8283183 E-Mail senden